Leichtbauschornsteine

Der Leichtbauschornstein – die Alternative zum Edelstahlschornstein

Der Leichtbauschornstein ist auch bekannt als F90 Schacht und sorgt dafür, dass Rauch aus dem Kamin nach außen gelangt. Diese Schornsteinart ist perfekt geeignet, um nachträglich innerhalb eines Gebäudes einen Schornstein zu errichten. Ihre Vorteile liegen in den vorgefertigten Formteilen, die schnell und einfach aufzubauen sind. Ihr geringes Gewicht erlaubt zudem die Gründung auf nahezu jeder Deckenkonstruktion. Gegenüber des beliebten Edelstahlschornsteins punkten die Leichtbauschornsteine mit einem günstigeren Anschaffungspreis.

Das Schornsteinsystem besteht aus einem Außenschacht aus mineralischen Baustoffen und einem innenliegenden Edelstahlrohr unterschiedlicher Ausführung. Leichtbauschornsteine sind ein- oder zweiwandig erhältlich und werden vor allem bei der Nachrüstung und im Neubau eingesetzt.

Was ist besser: Leichtbauschornstein oder Edelstahlschornstein?

Beim Leichtbauschornstein überzeugen seine Flexibilität, die Energieeffizienz und die Langlebigkeit immer mehr Käufer und Häuslebauer. Flexibilität und ökologische Aspekte sind heute wichtiger denn je und die Branche setzt sich mit Innovationskraft und klimafreundlichen Schornsteinsystemen für die Umwelt ein. Fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas verlieren zunehmend an Bedeutung, der Kunde möchte intelligente Systeme, die nachhaltig und sparsam sind. Raumluftunabhängige und wasserführende Kaminöfen gewinnen daher an Bedeutung.

Historisch wurden Kamine aus Ziegelsteinen gemauert, was heute in vielen Altbauten bei Sanierungen jedoch schon aus statischen Gründen meistens nicht infrage kommt. Im Neubau kommt es nur noch sehr selten zum gemauerten Schornstein, denn die Herstellung ist aufwändig und teuer. Edelstahlschornsteine werden vor allem bei gravierenden Hindernissen im Gebäude eingesetzt. Ihre Rohre sind leicht und dünn, was sie fast in jeder Einbausituation ideal macht. Sie erreichen schnell Betriebstemperatur und daher auch schnell einen guten Zug.

Der Edelstahlschornstein ist bei einem offenen Kamin im Wohnzimmer die erste Wahl, denn bei dem nachträglichen Einbau muss ein zusätzlicher Schornstein installiert werden. Der an der Außenwand angebrachte Edelstahlschornstein gehört in vielen Wohngegenden zum Alltagsbild. Aber seine gelegentliche Korrosionsfähigkeit hat zu sinkender Nachfrage geführt. Auch die hohen Anschaffungskosten schrecken viele Hausbesitzer ab.

Leichtbauschornsteine sind intelligente Systeme mit modularem Aufbau, die vorwiegend im Neubau, aber nicht nur dort, eingesetzt werden. Die Elemente sind mit einem Rohr in der Mitte und einer mindestens 4 cm starken Verkleidung rundherum ausgestattet. Diese werden mit speziellen Klebern miteinander verbunden und lassen sich so problemlos aufeinandersetzen.

Das Rohr eines Leichtbauschornsteins ist automatisch aus Sicht des Brandschutzes mit der notwendigen Abschirmung versehen, was ein weiterer Vorteil für Käufer ist.

Vorteile von innovativen Leichtbauschornsteinen

  • Geringes Gewicht bei höchsten Isolationswerten
  • Platzsparend und unkompliziert
  • Zugelassen ohne Dämmschale
  • Schnelle und einfache Montage
  • Keine zusätzliche Wärmedämmung notwendig
  • Rußbeständig
  • Entspricht Feuerwiderstandsklasse F90
  • Freie Wahl bei der Außengestaltung
  • Putz-, streich- und tapezierfähig
  • Aufbau auch in oberen Geschossdecken möglich
  • Individuelle Gestaltung der Oberflächen
KABE Leichtbauschornstein Beispiel
KABE Leichtbauschornsteine Icons

Leichtbauschornsteine entsprechen den Anforderungen im Wärme- und Brandschutz

Da die Materialkomponenten eines Leichtbauschornsteins der Baustoffklasse 1 entsprechen, und damit nicht brennbar sind, erfüllen die Schachtsysteme die hohen Anforderungen an den heutigen Wärme- und Brandschutz. Die entsprechenden Anforderungen an die Abgasanlage sind den Bauverordnungen und Feuerungsverordnungen der jeweiligen Länder zu entnehmen. Bei der Wahl des Schornsteinsystems muss unbedingt auf die Zulassung geachtet werden.

Da diese zugelassenen Systeme bereits die geforderten Feuerwiderstandsklassen erfüllen, sind weitere Brandschutzmaßnahmen und Brandschutzverkleidungen überflüssig. Sofern es sich nicht um Standardfälle handelt, sollte schon in der Planungsphase der Rat eines kompetenten Ofenbauers eingeholt werden. Der örtliche Schornsteinfeger vertritt die staatliche Bauaufsicht und bescheinigt nach erfolgreicher Abnahme die Betriebssicherheit.

Woraus besteht ein Leichtbauschornstein?

Leichtbauschornsteine bestehen aus Calciumsilikat, die der Feuerwiderstandsklasse F90 entsprechen. Diese Platten, aus denen der Schacht besteht, wiegen nur rund 35 kg pro laufendem Meter. Das System im Gesamten erfüllt alle Anforderungen an die aktuellen Prüfkriterien nach DIN 18160 Teil 60 und ist zugelassen für Festbrennstoffe, Gas und Öl. Es gibt auch Leichtbauschornsteine aus Bims, Ytong und häufig aus Porenbeton-Materialien.

Calciumsilikatplatten bestehen aus mineralischen Baustoffen und eignen sich hervorragend für die Innendämmung von Wänden oder für Schornsteine, denn sie sind nicht brennbar. Die Platten aus Calciumsilikat sind auch basisch, was bedeutet, sie beugen der Entstehung von Schimmelpilz vor.

KABE Leichtbauschornstein LUX Nova Beispiel

Leichtbauschornstein im Neubau – Worauf achten?

Die Komplettlösung eines Leichtbauschornsteins in Verbindung mit einem Edelstahl-Abgasrohr erfüllt alle Anforderungen an den Wärme- und Brandschutz, was vor allem Bauherren beim Neubau überzeugt. Das Schornsteinsystem eignet sich darüber hinaus auch für mehrgeschossige Häuser. Zum 01. Januar 2022 trat eine neue Regelung für die Verbesserung der Luftqualität in Wohngebieten in Kraft. Bauherren benötigen jetzt für Pelletheizungen, Kachelöfen und Kaminen einen Schornstein, dessen Austrittsöffnung weit genug über das Dach hinausragt, sodass die Abgase mit der natürlichen Luftströmung fortgetragen werden.

Gemäß der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes für kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) und der Neufassung der Ableitbedingungen ist die einfache Installation von Edelstahlschornsteinen an Außenfassaden deutlich erschwert oder teilweise sogar technisch unmöglich geworden.

Leichtbauschornsteine vom erfahrenen Ofenbauer haben bereits alle die notwendige Entfernung der Mündung bis zur Hausmitte von mehr als die bisherigen 40 cm. Die Installation ist einfach, da Leichtbauschornsteine aus vorgefertigten Formteilen bestehen, die leicht aufeinandergesetzt werden und so die neue Norm erfüllen.

Die vorgefertigten Schachtelemente verfügen über eine stabile Nut- und Federbindung und lassen sich ganz einfach ineinander stecken. Gemäß der neuen Ableitbedingungen ist bei einem Leichtbauschornstein möglich, die Mündung in Firstnähe zu platzieren und sie leicht schräg dorthin zu führen. Vorkonfektionierte Leichtbauschornsteine lassen sich direkt oberhalb der Feuerstätte in die Geschossdecke einhängen und die Abgase dann mit einem doppelwandigen Edelstahlrohr über das Dach rechtskonform ableiten.

  • Bei Feuerungsanlagen bis 50 Kilowatt muss die Austrittsöffnung des Schornsteins in einem Umkreis von 15 Metern die Oberkanten der Lüftungsöffnungen, Fenster und Türen um mindestens 1 Meter überragen.
  • Bei Feuerungsanlagen von 50 Kilowatt bis 100 Kilowatt muss die Austrittsöffnung des Schornsteins in einem Umkreis von 17 Metern die Oberkanten der Lüftungsöffnungen, Fenster und Türen um mindestens 2 Meter überragen.
  • Bei Feuerungsanlagen von 100 Kilowatt bis 150 Kilowatt muss die Austrittsöffnung des Schornsteins in einem Umkreis von 19 Metern die Oberkanten der Lüftungsöffnungen, Fenster und Türen um mindestens 3 Meter überragen.
  • Bei Feuerungsanlagen von 150 Kilowatt bis 200 Kilowatt muss die Austrittsöffnung des Schornsteins in einem Umkreis von 21 Metern die Oberkanten der Lüftungsöffnungen, Fenster und Türen um mindestens 3 Meter überragen.

Der Schornstein muss den Dachfirst bei Dachneigungen bis einschließlich 20 Grad um mindestens 40 cm überragen oder von der Dachfläche mindestens 1 Meter entfernt sein, damit der Abtransport der Abgase mit der Luftströmung gewährleistet ist.

Der Schornstein muss den Dachfirst bei Dachneigungen von mehr als 20 Grad um mindestens 40 cm überragen oder einen horizontalen Abstand von der Dachfläche mindestens 2 Meter und 30 cm haben, damit der Abtransport der Abgase mit der Luftströmung gewährleistet ist.

Die genauen Vorgaben lassen sich im Bundesanzeiger Verlag nachlesen.

Die weiteren Vorgaben der 1. BImSchV im Überblick

  • Gilt für alle neu zu errichtenden Festbrennstofffeuerungen, die bei Inkrafttreten der Regelung noch nicht installiert sind.
  • Die Mündung des Schornsteins muss außerhalb des Bereichs liegen, wo Abgase nicht vom Wind weggetragen werden können.
  • Die Austrittsöffnung des Schornsteins ist nahe am Dachfirst anzuordnen.
  • Unter der Voraussetzung, dass bestimmte technische Vorgaben eingehalten werden, sind firstferne Errichtungen möglich. Dafür muss der Schornstein die Oberkanten von Fenster, Türen und Lüftungsöffnungen um eine gewisse Höhe überragen. Diese ist abhängig von der Entfernung und der Leistung der Anlage. Desto größer die Feuerungswärmeleistung, umso höher muss die Austrittsöffnung befestigt sein.
  • Für bestehende Anlagen vor dem 01. Januar 2022 ändert sich nichts.
  • Neue Anlagen für feste Brennstoffe mit einer Feuerungswärmeleistung von weniger als 1 MW sind von der neuen Regelung betroffen.
  • Ein nachträglicher Einbau wird in der Regel durch die neuen Vorgaben aufwändiger und möglicherweise damit auch teurer.
  • Aufgrund der veränderten Vorgabe entstehen den Bürgern im Einzelfall laut Bundes-Immissionsschutzgesetz durchschnittliche Mehrkosten zwischen 400 und 2.360 €.
  • In bestimmten Fällen ergeben sich sehr große Schornsteinhöhen, die in den Geltungsbereich von freistehenden Schornsteinen fallen können und damit sind statische Nachweise zu erbringen.
  • Bei flachen Dächern ist eine Dachneigung von 20 Grad zugrundezulegen.
KABE Feuer Symbol
KABE Leichtbauschornstein Furado F Beispiel

Montage und Einbau von Leichtbauschornsteinen – Diese Fehler vermeiden

Wer selbst handwerklich geschickt ist und Kosten sparen möchte, kann sich den Leichtbauschornstein als Kamin-Bausatz bestellen und selbst montieren. Dabei ist es jedoch wichtig, nicht die typischen Fehler zu begehen, die wir Ihnen hier vorstellen möchten:

1) Prüfung der Bausubstanz auf Schimmel: Auch wenn die Calciumsilikatplatten Schimmel verhindern können, können sie die Ausbreitung von bestehenden Schimmelsporen nicht stoppen, denn das Myzel wird nur eingedämmt, nicht aber vernichtet. Daher müssen Sie bei der Montage und dem wandbündigen Aufbau unbedingt auf Anzeichen von Schimmelbildung achten und die Bausubstanz daraufhin überprüfen. Liegt ein Schimmelbefall vor, muss die Stelle zunächst oberflächlich mit einem Fungizid behandelt werden. Erst danach können Sie die Montage des Leichtbauschornsteins fortsetzen.

2) Leichtbauschornsteine bestehen aus einzelnen Formteilen, die miteinander verklebt werden. Das erlaubt eine hohe Flexibilität beim Einbau, es können aber Hohlräume durch die Verklebung entstehen, die die Entstehung von Wärmebrücken begünstigen. Der Untergrund muss daher stets glatt sein und kleinere Unebenheiten müssen ausgeglichen werden. Allerdings sind hier Grenzen bei ca. 2 Millimeter gesetzt.

3) Beim Zuschnitt der Kaminbauplatte an der Wand kommt es häufig zu Fehlern in der Messung. Ist sie einmal an der Wand, lässt sie sich danach nur noch sehr schwierig zuschneiden und anpassen. Also lieber im Vorfeld auf eine saubere Ausmessung achten, so entsteht eine einwandfreie Installation.

Wie sind Leichtbauschornsteine aufgebaut?

Bei einem Leichtbauschornstein gibt es Lösungen sowohl für den Innen- als auch den Außeneinsatz. Während bei einem massiven Schornstein die Sohle bis zur Bodenplatte oder bis zum Fundament reichen muss, kann sich die Sohle für einen Leichtbauschornstein auch in einem oberen Stockwerk befinden. Grund dafür sind die schlanke Bauweise und das geringe Gewicht.

Für den äußeren Leichtbauschornstein ist eine schlanke Stahlbauweise ohne Schalung, die sogenannten Schornsteinwangen, möglich. Die Verwendung als doppelwandiger Bausatz ist zu empfehlen, denn so ist der Schornstein vor Witterung geschützt und verfügt über die benötigte Dämmung. Die Dämmung ist notwendig, damit der Rauch lange warm bleibt und so nach oben steigen kann. Würde sich der Rauch im Inneren des Schornsteins zu schnell abkühlen, verschlechtert sich der Abzug.

Für den innenliegenden Leichtbauschornstein ist ein einwandiges Rohr bis zur Dachdurchführung ausreichend. Je nach Durchmesser des Rohres wird eine Abdeckplatte sowie ein Abströmkopf benötigt. Beide Teile befinden sich außen über dem Dach und verlängern das innere Rohr über den Dachfirst hinaus.

Leichtbauschornsteinsysteme werden dann eingesetzt, wenn es auf geschossübergreifende Brandsicherheitsbestimmungen ankommt oder wo Deckentraglasten den Einsatz von konventionellen Betonschornsteinen verhindern. Sie lassen sich in der Höhe beliebig erweitern und Richtungsänderungen können durch zusätzliche Formteile leicht realisiert werden. Sie bestehen in ihrer Grundform aus einer Grundplatte, einem Feuerstättenanschluss, dem Reinigungselement mit Kondensatablauf, Längenelementen, Betonabdeckplatte sowie Abschlussblech mit Schalungsrand, Regenkragen und Mündungsrohr. Obere Reinigung oder der Schornstein Stülpkopf sind optional erhältlich.

Bei Fragen zum Aufbau von Leichtbauschornsteinen stehen Ihnen unsere geschulten Mitarbeiter vor Ort oder per Telefon und E-mail jeder Zeit zur Verfügung.

Welche Materialien zur Wärmedämmung beim Leichtbauschornstein?

Vermiculite lassen sich als Wärmedämmung bei Leichtbauschornsteinen im Innenbereich einsetzen. Das feuerfeste Material wird aus Glimmerschiefer gewonnen, bei dem über eine Expansion ein Granulat entsteht, welches zu festen Platten gepresst wird. Das Granulat besitzt viele Millionen Luftschichten und kann daher die Wärme den Platten schlecht weiterleiten, was wiederum zu einer guten Wärmedämmeigenschaft des Materials führt.

Die Wärmedämmung für Leichtbauschornsteine außen wird beispielsweise durch Schaum-Beton, Porenbeton, Mineralwolle, Steinwolle erreicht. Sie werden als Dämmschalen bezeichnet oder Isolierschalen genannt.

Leichtbauschornstein: Bausatz oder Einzelteile?

Ein Leichtbauschornstein kann entweder im Bausatz oder als Einzelteile bestellt werden. Beide Lösungen sind gedacht, damit Käufer den Schornstein in Eigenregie montieren können. Allerdings sollte dafür ausreichend handwerkliches Know-how vorhanden sein. Der selbstmontierte Schornstein benötigt aber trotzdem eine entsprechende Baugenehmigung (je nach Fall) und die Abnahme des örtlichen Schornsteinfegers. Um den Leichtbauschornstein selbst zu bauen, werden Kosten von ca. 1.200 bis 3.100 € anfallen. Der Endpreis ist aber abhängig von der Höhe und dem Durchmesser, dem ausgewählten Material sowie dem Hersteller.

Systemschornsteine werden von einem einzigen Hersteller geliefert und müssen den geltenden Vorschriften und Normen entsprechen. Das bedeutet, der Bausatz benötigt ein CE-Zertifikat oder ein Zertifikat des Deutschen Instituts für Bauaufsicht. Leichtbauschornsteine im Bausatz eignen sich besonders gut für Modernisierungen und Neubauten. Für die Be- und Verarbeitung wird handelsübliches Werkzeug benötigt und die Montage sowie ein sicherer Stand sind schnell und einfach zu erreichen. Solche Bausätze bestehen in der Regel aus folgenden Standard Bauteilen:

  • Schächte in bestellter Höhe
  • Edelstahlrohre innenliegend
  • Alle notwendigen Formteile
  • Dämmschale
  • Kleber für Schachtelemente
  • Wandhalter
  • Kamintüre
  • Kondensatschale (einwandiges System)
  • Regenhaube und Dacheindichtung (doppelwandiges System)
  • Optionaler Übergang zu doppelwandigem System

Einen Leichtbetonschornstein aus einzelnen Komponenten erhält man von verschiedenen Herstellern. Einzelteile können dann Sinn ergeben, wenn die Funktionalität eines bestehenden Schornsteins eingeschränkt ist und ein Teil saniert werden muss. Auch zur Verbesserung des Wetterschutzes sind Einzelteile sinnvoll.

Je nach Ausführung kann es günstiger sein, einen Bausatz zu kaufen, denn Einzelteile können sich schnell summieren, insbesondere durch Winkel, Wanddurchführungen oder andere schwierige Einbausituationen.

Die Bausätze von KABE zeichnen sich unter anderem durch folgende Merkmale aus:

    • Schneller und einfacher Einbau
    • Auch für den nachträglichen Einbau auf der Baustelle geeignet
    • Mit jeder Abgasanlage verwendbar
      (Edelstahl einwandig und doppelwandig, Ofenrohre)
    • Einfache und sichere Verbindung mit dem Baukörper durch stabile
      Außenhülle
    • Alle Durchführungen sind bereits vorgrundiert, um die Dampfsperrenfolie mittels einer Dichtmannschette anbringen zu können

Weitere Vorteile und eine genaue Preisübersicht können Sie in unserem Katalog am Ende dieser Seite nachschlagen. Gerne steht Ihnen unser Service Team mit Rat und Tat zur Seite.

KABE Leichtbauschornstein Furado F Beispiel 2

Wie wird der Luftzug im Leichtbauschornstein kontrolliert?

Die Funktionsweise eines Schornsteins basiert auf dem Druckunterschied zwischen dem Druck im Rauchrohr und dem Druck der umgebenden Luft. Der im Schornstein dadurch entstehende Unterdruck sorgt dafür, dass erwärmte Luft und daher die heißen Abgase nach oben steigen. Um den entstandenen Druckunterschied auszugleichen, strömt die kalte Verbrennungsluft über die Brennstelle nach. Diesen Vorgang nennt man den Schornsteinzug. Je größer der Temperaturunterschied ist, umso größer ist die Zugwirkung.

Um hohen Zug im Schornstein zu erreichen, muss ein großer Temperaturunterschied zwischen dem Inneren des Schornsteins und der Außenluft bestehen. Außerdem muss der Leichtbauschornstein die richtige Höhe haben und draußen klares Wetter herrschen. Kommt es aber zu Rückstau, dann blockieren in der Regel Schmutz oder Ruß die Austrittswege. Eine Reinigung ist notwendig, diese erfolgt normalerweise über die integrierte Reinigungsöffnung im Inneren. Es kann sein, dass es eine zweite oder obere Reinigungsöffnung gibt. Das ist immer dann notwendig, wenn der Schornstein nicht von der Mündung aus gereinigt werden kann.

In wenigen Fällen verlangt der Bezirksschornsteinfeger eine weitere Öffnung, und zwar dann, wenn der Schornstein schräg geführt ist.

Um die Zugwirkung eines Leichtbauschornsteins zu testen, hält man eine brennende Kerze an die geöffnete Reinigungsöffnung. Der Kamin muss dafür in Betrieb sein. Wird die Flamme der Kerze nun abgelenkt, gibt es ausreichend Zug. Übrigens erzeugen feste und einige flüssige Brennstoffe Rauchgas, und gasförmige sowie einige flüssige Brennstoffe Abgase.

Welche Lösungen gibt es zur Bekämpfung von Zugluftproblemen?

Um die Heizvorrichtung, die sich am Leichtbauschornstein befindet, effizient betreiben zu können, müssen sich die Verbrennungsprodukte aus dem brennenden Brennstoff entlang der Abzugskanäle bewegen können. Die Strömung geht in die Richtung von innen nach außen, doch es kann zu Störungen kommen, die sich auf den Zug und damit auf die Effizienz auswirken. Nicht zuletzt ist es gefährlich für die Bewohner, wenn ein Kamin nicht die Abgase nach außen transportiert.

Backdraft wird das Phänomen genannt, wenn der Rauch nicht durch den Schornstein nach außen gelangt, sondern in den Raum hinein geleitet wird. Es drohen schwere Vergiftungen, denn Kohlenmonoxid birgt eine tödliche Gefahr. Die Gründe für den Backdraft können in einer fehlerhaften Montage liegen, es ist daher wichtig, stets eine Fachfirma mit dem Anbringen des Schornsteins zu beauftragen. Möglicherweise wurden während des Baus Regeln verletzt oder die gekauften Bauteile entsprechen nicht den gültigen Normen.

Der Schornsteinquerschnitt sollte kreisförmig sein, die Drehung muss um 90°erfolgen und der Auslass sollte in einem Winkel von 45°angeordnet werden, damit der Rauch nach draußen strömt. Jeder Winkel in der Struktur birgt die Gefahr von Turbulenzen im Abzug, die die Abgabe von Gasen behindern können.

Wenn Sie Probleme mit der Zugluft haben und einfach keine Lösung finden, hilft Ihnen unser Service Team aus geschulten Schornsteinbauern gerne weiter, schreiben Sie uns dazu ganz einfach eine Mail oder kommen Sie uns vor Ort in einem unserer Kaminstudios besuchen. Wir freuen uns auf Sie!

Mehrschaliger Leichtbauschornstein

Anlagenkennzeichnung:
T400 N1 W 2 G50 L90
T400 N1 D 3 G50 L90

Vorteile:

  • Sehr geringes Gewicht
  • Trockenbauweise
  • Einfache Oberflächenbehandlung
  • Schrägführung bis 30°
  • Als Schacht zur Aufnahme zugelassener Abgasleitungen
  • Feuerwiderstandsdauer F90

Systemkomponenten:
Leichtbauschacht F90, einwandige Edelstahlabgasanlage

Brennstoff:
Gas, Öl, Festbrennstoffe

Betriebsweise:
Für alle Regelfeuerstätten

Unser Tipp:
Der ISOMIT – LE lässt sich auch bestens als waagrechter Rauchfuchs einsetzen.

KABE_Leichtbauschornstein_Montagebeispiel_2
KABE_Leichtbauschornstein_Montagebeispiel

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