Die Funktion der Schornstein Reinigungsklappe
Schornsteine benötigen eine Reinigungsklappe, denn es kann zu Verschmutzungen und Versottung kommen. Außerdem dient die Reinigungstür als Zugang für den Schornsteinfeger, um die gesetzlich vorgeschriebene Reinigung durchzuführen. Die wird je nach Brenner jedes Jahr, alle 2 Jahre oder alle 3 Jahre statt. In den regelmäßigen Kontrollen sorgt der Bezirksschornsteinfeger dafür, dass der Schornstein und die angeschlossenen Abgasleitungen, Kaminöfen und Heizungsanlagen sauber sind und einwandfrei funktionieren.
Dafür verwendet der Schornsteinfeger ein Messgerät, um festzustellen, ob der Kohlenmonoxid-Wert im Abgas zu hoch ist. Das giftige Gas kann in erhöhter Konzentration in Wohnräume gelangen, wenn der Schornstein defekt oder verstopft ist. Leider kommt es immer noch zu tödlichen Unfälle, denn das Gas ist völlig geruchslos und führt beim Einatmen häufig zum Tod.
Warum benötigt man eine Schornstein Reinigungstür?
Über die Reinigungstür des Schornsteins erhalten sowohl der Besitzer als auch der Schornsteinfeger Zugang zum Inneren des Abzugrohres. Die regelmäßige Reinigung ist wichtig, denn Ruß setzt sich beim Verbrennen von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas genauso wie bei festen Brennstoffen wie Holz im Schornstein ab. Die Sichtprüfung auf Verschmutzung durch den Schornsteinfeger dient als Ausgangsbeurteilung, ob der Schornstein auch von unten gekehrt werden muss.
Genau dann benötigt er die Reinigungsklappe, die sich je nach Aufbau sowohl im Keller, als auch im Erdgeschoss, dem Dachgeschoss oder dem Dachboden befinden kann. Das Entfernen des Rußes durch den Schornsteinfeger dient nicht nur der einwandfreien Funktion des Schornsteins, sondern auch dem Brandschutz, denn Ruß ist leichter entzündlich.
Darf man die Schornstein Reinigungsklappe verkleiden?
Ja, es ist grundsätzlich erlaubt die Schornstein Reinigungsklappe zu verkleiden, es gibt aber Vorgaben, die unbedingt einzuhalten sind. Mineralische und metallische Blenden können für individuelle Gestaltungswünsche herangezogen werden. Es besteht auch die Möglichkeit eine Verblendung mit Magneten an der Reinigungsklappe zu befestigen. Diese Kaschierung wird mit Haltemagneten befestigt und kann mit jeder Wandfarbe beschichtet werden.
Um jedoch auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie einen Experten heranziehen. Unsere geschulten Schornsteinexperten stehen Ihnen auch bei allen Fragen rund um die Verkleidung von Schornstein Reinigungsklappen zur Seite. Außerdem können wir Ihnen in unseren Kaminstudios diverse Beispiele zur Verkleidung von Schornstein Reinigungsklappen mit verschiedenen Materialien zeigen. Wir sind sind gerne vor Ort persönlich oder per Telefon und Mail für Sie da.
Wo befindet sich die Schornstein Reinigungsklappe?
Die praktikabelste Lösung für eine Reinigungstür am Schornstein ist im 90 Grad Versatz zum Rauchrohranschluss. Alternativ ist es möglich, die Reinigungstür von einem Nebenraum zugänglich zu machen, das trifft beispielsweise zu, wenn ein Wirtschaftsraum oder ähnliches hinter dem Kamin liegt.
Die Reinigungsklappe am Schornstein muss jederzeit vollständig und problemlos zu öffnen sein. Es können außerdem hohe Temperaturen an der Klappe entstehen, weshalb keine brennbaren Materialien in der Nähe der Reinigungstür sein dürfen. Außerdem ist beim Öffnen ein entsprechender Schutz wie ein Handschuh zu tragen.
Wichtig ist zu wissen, dass die Reinigungsöffnung mindestens 40 cm breit und 60 cm hoch sein muss. Sie sind auch mit Schlüssel im Handel erhältlich. Achten Sie außerdem darauf, dass sich keine Vogelnester in der Abgasleitung befinden, wenn der Schornstein gereinigt wird. Vor allem Dohlen nutzen gerne Revisionsöffnungen oder Ofenrohre von Schornsteinen.
Kann ein Schornstein brennen?
Ein Schornstein- oder Kaminbrand entsteht durch das Entzünden von im Schornstein abgelagerten Rußpartikeln. Diese entstehen durch unvollständiger Verbrennung, schlechter Funktion des Schornsteins oder durch kondensierten Holzteer. Die Temperaturen im Inneren des Schornsteins steigen leicht auf über1200 °C. Ruß besteht aus fast 100 % unverbrannten Kohlenwasserstoffen in einer pulverigen, staubfeinen Form. Der sogenannte Rußbrand tritt nicht nur durch die unvollständige Verbrennung auf. Auch die fehlerhafte Dimensionierung des Schornsteins kann dazu führen.
Der Rußbrand im Schornstein entsteht, wenn Glut und Funken auftreten. Glut entzündet abgelagerten Ruß dann, wenn dieser übermäßig zieht. Flammen gelangen in den Schornstein, wenn Nadelholz oder Nadelholzzweige verbrannt werden. Diese haben langflammige Brandeigenschaften, dessen Folgen sich in lodernden Flammen aus der Schornsteinmündung zeigen.
Auch die Teerschwele führt zu einem Schornsteinbrand, dieser wird auch als Schwelbrand bezeichnet. Anders als der Rußbrand, entsteht dieser nicht im Schornstein sondern im Kaminofen. Ist beispielsweise der Regulierungsschieber für die Sauerstoffzufuhr nicht vollständig geschlossen, dann schwelt der Brennstoff vor sich hin, was schwerwiegende Folgen haben kann. Der Ofen verbrennt dann nicht, sondern verschwelt das Holz und es entstehen große Mengen Ruß und Teer.
Diese lagen sich im Inneren des Schornsteins ab und können sich zu einem Schornsteinbrand ausbreiten. Die Teerkondensate stehen zudem teilweise im Verdacht, Krebs auszulösen, denn sie enthalten Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe PAK. Diese treten auch aus, wenn zu feuchtes oder zu frischen Holz verbrannt wird, dass auf Grund seines zu hohen Wassergehaltes nicht vollständig verbrennen kann.
Wie ist eine Reinigungsklappe am Schornstein aufgebaut?
In der Regel besteht die Reinigungsklappe am Schornstein aus einer Tür aus Metall mit einem separatem Öffnungs- und Schließmechanismus. Die Partikel fallen bei der Reinigung durch das Rohr hinab und gelangen durch die Reinigungsklappe nach draußen. Empfehlenswert ist eine Rußschutztür, sie verhindert, dass sich beim Reinigung Staub und Ruß im Raum verteilt. Sie besitzt Borsten um die Öffnung herum und erleichtert auch die Arbeit des Schornsteinfegers.
Die Reinigungsöffnung wird häufig auch als Revisionsöffnung bezeichnet und kann sich unter Beachtung einiger Anforderungen auch an die Optik im Wohnraum anpassen. Grundsätzlich darf sie nicht aus brennbaren Materialen bestehen oder mit solchen verkleidet sein. Die Reinigungstür darf nicht angebohrt werden, dass würde die Sicherheit gefährden. Eine feuerfeste Tür, beispielsweise aus Edelstahl, mit einer Verkleidung entsprechend den gesetzlichen und baulichen Vorgaben, ist der typische Aufbau. Die Tür sollte über eine Dichtung verfügen, damit kein Ruß austreten kann.
Auch die Teerschwele führt zu einem Schornsteinbrand, dieser wird auch als Schwelbrand bezeichnet. Anders als der Rußbrand, entsteht dieser nicht im Schornstein sondern im Kaminofen. Ist beispielsweise der Regulierungsschieber für die Sauerstoffzufuhr nicht vollständig geschlossen, dann schwelt der Brennstoff vor sich hin, was schwerwiegende Folgen haben kann. Der Ofen verbrennt dann nicht, sondern verschwelt das Holz und es entstehen große Mengen Ruß und Teer.
Im Handel sind Schornsteintüren mit Lüftungsgitter, mit Diffusionssperre, mit Verlängerungsstutzen sowie mit Rußschutztüren erhältlich. In der Regel lässt sich die Tür zu Reinigungszwecken leicht aushängen, da das Türblatt über einen Vierkantverschluss verfügt.
V4A Edelstahl ist in Verbindung mit feuerfestem Mörtel der beste Weg zum Einbau einer Reinigungsklappe am Schornstein. Beides muss mindestens eine Feuerfestigkeit von bis zu 600 Grad Celsius gewährleisten. Empfehlenswert ist eine Kamintür mit CE-Siegel und TÜV-Prüfsiegel. Das stellt sicher, dass die Bauteile die F90 Anforderungen hinsichtlich des Brandschutzes erfüllen. Auch verzinkter Stahl wird für Reinigungsöffnungen verwendet.
Wie macht man einen Schornstein sauber?
Zunächst betrachten wir die Reinigung des Schornsteins durch den Schornsteinfeger, der ihn in der Regel vom Dach aus reinigt. Mit einer Kamera und Spiegel prüft er zunächst, ob der Querschnitt des Rohrs frei ist. Nicht selten haben sich Ablagerungen festgesetzt, Vögel den warmen Platz für ihr Nest genutzt oder Ruß angesammelt. Wird der Schornstein nicht regelmäßig gereinigt, dann es zu einem Schornstein- oder Kaminbrand kommen. Gesetzlich geregelt wird diese Pflicht durch die Kehr- und Überprüfungsordnung, unter Aufsicht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
Als Eigentümer oder Nutzer kann man grundsätzlich den Schornstein auch selbst kehren, allerdings ist dies per Gesetz nicht zulässig. Nur ein ausgebildeter Schornsteinfeger verfügt über die notwendige Fachkenntniss, um dies zu tun. Für die gesetzlich vorgeschriebene Reinigung genügt es also nicht, wenn Eigentümer selbst ab und zu den Schornstein reinigen. Der Schornsteinfeger entfernt den Ruß, in dem er eine Haspel nutzt. Gemäß der Vorgaben müssen Schornsteine regelmäßig gereinigt werden, eine erste Zustandsüberwachung ist 24 Monate nach der Inbetriebnahme verpflichtend. Es gilt außerdem, dass zwischen 2 Überprüfungen möglichst nicht mehr als 2 Jahre betragen sollen.
Das hochwertige Nadellager verhindert das automatische Auslaufen der Stand und bestehen aus einer stabilen Metallkonstruktion. Das Reinigungselement ist an einem langen Seil befestigt und mit einem Zuggewicht ausgestattet. Eine Haspe wird auch als Biegewelle bezeichnet. Die Haspe wird entweder auf eine Schubstange gesteckt oder zusammen mit einem Kaminbesen verwendet.
Die Reinigung des Schornsteins mit dem Zugbesen kann sowohl von unten als auch von oben erfolgen. Beim Zuggewicht erfolgt die Reinigung nur von oben. Über die Reinigungsklappe kann die doppelseitige Reinigung stattfinden, in dem man auf der einen Seite zieht und an der anderen Seite drückt.
Um selbst eine Reinigung des Schornsteins durchzuführen, benötigt man das richtige Werkzeug und entsprechende Hilfsmittel. Dazu gehören Bürsten aus Kunststoff bei Edelstahlschornsteinen, denn Edelstahl rostet bei Kontakt mit unedlen Metallen.
- Reinigen des Schornsteins nur in völlig kaltem Zustand
- Öffnen der Reinigungsklappe
- Gründliches durchkehren bis der gesamte Ruß herausfällt
- Für Edelstahlschornsteine nur Kunststoffbesen verwenden
- Die Breite des Besens muss immer 2 cm größer sein als der jeweilige Rohrdurchmesser
- Es gibt unterschiedliche Arten von Besenarten für verschiedene Arten von Verbrennungsrückständen
- Entfernen der Rückstände von der Sockelplatte
- Bei einigen Modellen muss nach der Reinigung die Dichtung ausgetauscht werden.
- Verschließen der Reinigungstür mit einem Vierkantschlüssel
Welche Vorschriften gibt es für Schornstein Reinigungsklappen?
Schornsteine unterliegen einer Vielzahl an Anforderungen und müssen gesetzliche Vorgaben einhalten, sowohl in ihrer Bauart, den Materialien, der Aufstellung als auch für den Betrieb und die Wartung. Es gibt dafür vier große Gesetzgebungen, die berücksichtig werden müssen und auch die Reinigungsklappen im Schornstein betreffen.
Zunächst ist das die Feuerverordnung der einzelnen Bundeslänger und die Bundes-Immissionsschutzverordnung BImSchV sowie die jeweiligen Landesbauordnungen und die Vorgaben aus der DIN. Bezüglich der Reinigungsöffnung sehen die entsprechenden Gesetze vor, dass:
- unter der untersten Feuerstätte eine Reinigungsöffnung vorhanden sein muss.
- eine zweite Reinigungsklappe Pflicht ist, wenn die Reinigung der Abgasanlage nicht über eine Mündung möglich ist.
- auch eine dritte Öffnung hinzukommen kann, wenn der Schornstein über schräg geführte Bauteile verfügt.
- seitlich zwischen Feuerklappe und Anschlussrohr zum Ofen mindestens 20 cm Abstand vorliegen müssen.
- ein Abstand von mindestens 40 cm zu brennbaren Materialien vorliegen muss.
- die Reinigungsöffnung in einer Höhe von mindestens 40 cm angebracht werden muss.
- die Maximalhöhe bei 1,40 m liegt.
- es nicht erlaubt ist, dass Besitzer den Schornstein selbst reinigen. Das Gesetz über das Berufsrecht und die Versorgung im Schornsteinfegerhandwerk verlangt die Beauftragung eines ausgebildeten Schornsteinfegers.
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